Einschneidende Erlebnisse sind Wendepunkte im Leben, die zum Nachdenken und manchmal auch Umdenken und Handeln führen. Bei mir waren es zwei Krebsdiagnosen mit Mitte Dreissig und anfangs Vierzig. Eine innere Stimme sagte zu mir: so kannst du nicht weitermachen! Du bist nicht du selbst und gehst nicht deinen Weg!

Aber was ist denn mein Weg? Das herauszufinden erwies sich als eine der grossen Herausforderungen in meinem Leben. Und es umzusetzen als die noch grössere…

Während meines Prozesses gab es zwei entscheidende Einsichten, die mich mittlerweile täglich begleiten:
• Mehr auf meine Intuition und weniger auf die Meinungen und Ratschläge im Aussen zu hören.
• Ganz bewusst meine Werte und Stärken zu formulieren und sie zur Priorität meines Handelns zu machen. Meine Wünsche geben dabei die Richtung an - so wie die Kompassnadeln für einen Segler.

Auf dem Weg haben mich viele Menschen unterstützt: ich habe Coachings in Anspruch genommen, Bücher gelesen, mich mit Freunden ausgetauscht und Seminare besucht. Und weisst du was? Unterstützung heisst manchmal auch, eine negative Erfahrung zu machen, um daraus zu lernen. Das wären dann die von mir manchmal zitierten Arschengel.

Mein Bekenntnis und meine Hingabe werden immer wieder in Momenten geprüft, in denen ich für meine Intuition, meine Werte und meine Stärken ganz bewusst einstehen soll. Da brauche ich Mut und muss auch mal Entscheide fällen, die schwierig und schmerzvoll sind.

Für mich ist klar, dass die Entwicklung nie zu Ende sein wird, und noch viele Erlebnisse und Herausforderungen auf mich warten. Das Wissen darum, dass und wie ich die Herausforderungen leichter meistern kann, lässt mich kraftvoll und mit Freude in die Zukunft blicken.